Eurogames in Nijmegen

Pfannekuchenboot und Vereinsrekord

Nach zwei Jahren Pause konnten wir im Training und im Freundeskreis endlich verkünden: wir gehen dieses Jahr wieder auf die Eurogames, und zwar nach Nijmegen! "Wo geht ihr hin, wie heißt die Stadt?" war dann meistens die Gegenfrage. Nijmegen (gesprochen: Ne:imechen) liegt im Osten der Niederlande, nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die Stadt hat nur 180.000 Einwohner, was deshalb bemerkenswert ist, da Eurogames meist in großen Städten oder Metropolen ausgetragen werden. Die Organisatorinnen und Organisatoren haben sich jedoch mächtig ins Zeug gelegt und die Spiele super organisiert. In der ganzen Stadt waren Regenbogenflaggen gespannt, jeder Busfahrer, jede Servicekraft, das Personal in den Museen, alle wussten von "den Spielen". Die Stimmung in der schönen Altstadt war sehr entspannt und herzlich.

Der Schwimmwettkampf fand im modernen Erica Terpstrabad statt. Dank der ambitionierten Trainingspläne von Marion und Schassi konnten die neun Schwimmerinnen und Schwimmer viele Erfolge und auch Medaillen für sich verbuchen. Und es gab einen neuen Vereinsrekord: die 4 x 100 m Freistilstaffel bei den Männern mit 04:14,35.

Eine Besonderheit war der Ausflug mit dem Pannenkoekenboot (Pfannekuchenboot), das Schiff fährt über eine Stunde auf der Waal, einem Folgefluss des Rheins, und man darf so viele Pfannekuchen essen, wie man möchte.

An der Uferpromenade der Waal hingen im Rahmen des „Zero Flag Projects“ die Flaggen der 71 Länder, in denen Homosexualität mit Haftstrafen oder dem Tode geahndet werden, eine beeindruckende und bedrückende Aktion.

Krönender Abschluss der Eurogames war die Closing Ceremony mit berauschenden Live Acts, die das Eurogames-Areal an der Waal regelrecht zum Beben brachte! Die abschließende Party im beeindruckenden Art-déco-Konzertgebäude konnte diese überschäumende Stimmung anschließend nicht ganz übernehmen.

Die Eurogames in Nijmegen haben gezeigt, dass auch eine kleine Stadt großartige Eurogames ausrichten kann. Wir Abseitz-Schwimmerinenn und -Schwimmer haben uns dort sehr wohl gefühlt und wir konnten endlich wieder viele Leute von den anderen Vereinen treffen, viel Spaß haben und unseren Sport auf europäischer Ebene ausüben.

MTR

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