Potz Blitz

21. König Ludwig Cup in München

21. König Ludwig Cup

Den König Ludwig Cup gibt es nun schon seit 21 Jahren. Es ist eines der ältesten schwul-lesbischen Tennisturniere Europas und hat daher eine lange Tradition. Nicht ganz so lange, aber gefühlt ebenso traditionell gibt es während der Turniertage Wetterturbulenzen. Und so blieben wir auch diesmal nicht von Blitz, Donner und sintflutartigen Regenfällen verschont. Am Ankunftstag schien kurz vor der Registrierung die Welt unterzugehen. In einigen Gebieten Münchens hat ein Unwetter mit heftigen Windböen und Starkregen scheinbar manchen Garten verwüstet. Aber zum Glück gingen alle Spiele in den kommenden drei Tagen nahezu planmäßig über die Bühne.

Etwas mehr als einhundert Spieler aus den verschiedensten Ländern wie Armenien, Belgien, Tschechien, Japan oder Italien waren am Start – darunter auch eine wackere Truppe von vier Abseitz-Recken und einem ehemaligen Abseitzler. Gekämpft haben alle und Spaß hatten wir auch. Am Ende reichte es immerhin für den Turniersieg im Einzel durch Clint in der Kategorie C 40+ und einen Finaleinzug von Clint und Stefan im Doppel der Kategorie C. Ex-Mitglied Nils zog leider im Finale der Trostrunde der Einzelkonkurrenz in der Kategorie C 40+ den Kürzeren.

Die Spiele waren fast alle beendet, als es dann blitzte und donnerte. Während des BBQ am Abend des ersten Turniertags auf die Tennisanlage prasselte es dann beunruhigend heftig auf die Zeltplanen, die zum Glück Stand hielten. Und wir konnten neue Kraft tanken: Nudel- und Kartoffelsalat, Spare Ribs, gegrilltes Gemüse, Würstchen und Grillkäse gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Und das Dessertbuffet hatte mit Bayerisch Creme, Schokopudding, Tirami Su, Apfelstrudel, Erdbeer- und Kirschkuchen auch für Schleckermäuler ausreichend Auswahl parat.

Vier verschiedene Wetter-Apps zeigten für Samstag eine Regenwahrscheinlichkeit von 90% für den ganzen Tag an. Tatsächlich war es dann nur bewölkt mit zeitweise sonnigen Abschnitten. Soviel zum Segen der Technik... Die Organisatioren hatten aber wahrscheinlich wohl wieder den guten Draht zum Wettergott in Anspruch genommen. Währen sich das Turnierfeld dann weiter lichtete, traf sich unsere Abseitztruppe dann abends noch zum gemütlichen (und gesunden Sportler-)Essen der gehobenen asiatischen Küche (mit Live-Pianomusik).

Der Sonntag verlief denn auch erfolgreich für uns. Und rechtzeitig zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag kam die Sonne dann endgültig wieder zum Vorschein. Diesmal gab's Kuhglocken als Pokale für die Gewinner und Finalisten. Die Sieger bekamen zusätzlich noch einen von Wimbledonsiegerin Angelique Kerber signierten Tennisball als besonderes Schmankerl.

Die Organisation war wieder einmal hervorragend und die Stimmung entspannt. München ist eben immer eine Reise wert und so werden wir sicher auch im nächsten Jahr dort wieder aufschlagen.

  

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